25.08.2019



   

 Märklin Eb 3/5


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Austausch eines 60901 Decoders (Eb 3/5)

Neue Digitalzentralen wie die Central Station 2 und die ECoS bieten neben dem bei Märklin üblichen Digitalformat Märklin Motorola (MM) noch weitere Protokolle, namentlich mfx (bei der ECoS M4) und DCC. Diese bieten wesentlich mehr Möglichkeiten gegenüber dem betagten MM2 Format. Besonders hervorzuheben sind hier der grössere Adressbereich (mfx: über 16000, DCC: 9999), mehr schaltbare Funktionen und vor allem wesentlich mehr Fahrstufen. Daneben bieten diese moderneren Formate zusätzliche Features an, wie die Rückmeldung bei mfx oder RailCom bei DCC.

Gründe genug also den Wunsch aufkommen zu lassen, ältere Decoder gegen neuere zu ersetzen.

Beim hier vorgestellten Umbau war der Grund allerdings nicht die fehlenden Funktionen, sondern vielmehr die Fahreigenschaften. Mit dem eingebauten original Decoder von Märklin (60901) fuhr die Lok im unteren Geschwindigkeitsbereich ruckartig und "knarrte" - wie man es sonst nur von Delta Loks kennt.

Bei dieser schönen Lok des Schweizer Vorbilds Eb 3/5 - Habersack genannt - wird der Werks-Decoder gegen einen moderneren Decoder mit 21MTC Schnittstelle ausgetauscht.

Beim Austausch eines Decoders stellt sich immer das Problem der Decoderbefestigung und der Verdrahtung. Am einfachsten gelingt dies mit einer Trägerplatine, auf welchem sämtliche Litzen zusammengeführt sind und der Decoder einfach aufgesteckt werden kann.

Genau eine solche Leiterplatte hat ESU für den Austausch der Märklin 6090x Decoder entwickelt, welcher unter der Artikelnummer 51968 angeboten wird. Diese Leiterplatte hat eine 21 polige Schnittstelle (21MTC) für entsprechende Decoder und ist in Form und Abmessungen den 6090x angepasst.

Zum öffnen der Lok wird eine Schraube oben entfernt, welche sich unter einem Plastikdeckel des Dampfdomes befindet.

Der Decoder ist im bekannten schwarzen Kunststoffrahmen eingeklippst.

Der Decoder wird mit sämtlichen Litzen - mit Ausnahme der roten Litze vom Schleifer - entfernt.

Der Kunststoffrahmen kann nun durch  abschrauben der M2 Senkschraube ebenfalls herausgenommen werden.

Und nun stellt sich das erste Problem:
ESU hat bei der Entwicklung der Leiterplatte kein Befestigungsloch vorgesehen. Die Leiterplatte lässt sich zwar problemlos in den Kunststoffrahmen einsetzen, mit dem aufgesetzten Decoder wird die ganze Einheit bei dieser Lok aber zu dick.
Zwei Lösungen bieten sich an:
1. Ein Loch in die Leiterplatte bohren.
2. Den Kunststoffrahmen bearbeiten

Ein Loch in die Leiterplatte bohren ist hier möglich, ohne dass Leiterbahnen beschädigt werden. Es muss dann aber zur Befestigung eine Kunststoffschraube verwendet werden.
Da ich keine solche herumliegen hatte, habe ich den Kunststoffrahmen bearbeitet.
Hier müssen die Distanznoppen entfernt werden (siehe Bild). An der Leiterplatte selber  muss auch noch wenig gefeilt werden, damit diese genau passt und plan an der Kunststoffplatte aufliegt.

So bearbeitet kann der Kunststoffrahmen wieder eingesetzt werden. Die Trägerplatine mit aufgesetztem Decoder kann nun eingesetzt werden.
Die Verdrahtung selber ist sehr einfach, da an Funktionen lediglich Licht vorne und hinten vorhanden sind. Dazu am besten vor dem Einsetzen eine zweite blaue Litze an der Adapterplatine anlöten.
   

Fazit

Der Umbau mit der Adapterplatine von ESU ist sehr einfach durchzuführen. Die Verdrahtung kann sauber durchgeführt werden und der Decoder ist mechanisch optimal befestigt. Durch die 21MTC Schnittstelle lässt sich der Decoder nach diesem Umbau auch jederzeit auswechseln.

Die Fahreigenschaften sind mit dem hier eingesetztem ESU LokPilot 3.0 enorm verbessert worden gegenüber dem Werksdecoder.

     

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Letzte Änderung:

12.09.2010
25.08.2019

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