04.09.2017



   

 Dioramen


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Was ist ein Diorama?

Als Diorama bezeichnet man ein (nachgestellter) Ausschnitt. Im Gegensatz zum Panorama, welches einen grossen Überblick verleiht, soll ein Diorama ein kleines Stück Wirklichkeit möglichst naturgetreu wiedergeben.

Wozu soll das gut sein?

Eine berechtigte Frage, welche im Endeffekt jeder für sich entscheiden kann. Folgende Gründe können dafür sprechen, ein Diorama zu bauen:

bulletKein Platz für eine "grosse" Anlage.
bulletAls Übung für eine spätere Anlage.
bulletAls schöne Umgebung, um Fotos seines Rollmaterials zu erstellen.
bulletUm neue Techniken auszuprobieren, sei es im Geländebau oder in der Farbgebung.
bulletOder einfach nur aus Freude am Basteln und am Schönen?

Wie dem auch sei: es macht einerseits richtig viel Spass, andererseits braucht es keine grosse Planung und Vorbereitung. Zudem ist es ein idealer Einstieg für Kinder (und auch Erwachsene) im Anlagenbau.

Vorgehen

Am einfachsten ein Stück Sperrholz nehmen, und darauf mit Styropor-Stücke einen Berg aufbauen. Dieser wird dann mit Gips dick überspachtelt und dabei schon so weit wie möglich geformt. Nach dem Aushärten werden die Rundungen mit einem alten Stechbeitel zu scharfkantigen Felsen geformt.
Ein Stück Flexgleis wird mit Kontaktkleber auf dem zuvor vorbereiteten Gleisbett montiert, welches fertig gekauft werden kann (Merkur) oder aus Korkplatten selber zurechtgeschnitten wird. Das Gleisschotter wird lose darüber gestreut und mit einem Pinsel in die richtige Position gebracht. Damit das ganze hält, wird dünnflüssiger Leim aus einer Pipette oder ähnlichem darüber geträufelt. Der Leim wird aus einem Gemisch aus 1 zu 1 Weissleim und Wasser und dazu noch ein paar Tropfen Abwaschmittel (Geschirrspülmittel) hergestellt.

Zum Schluss werden die Gräser, Sträucher, Bäume gepflanzt und der Berg farblich behandelt. Letzteres geschieht am besten mit Pulverfarben. Diese sind in guten Modellbaugeschäften erhältlich. Einfach ein wenig Pulver - so eine Messerspitze reicht - mit etwas Wasser vermischen und unregelmässig damit den Berg anpinseln. Tiefe Furchen und Schluchten werden mit dunkleren Farben behandelt, was den räumlichen Eindruck verstärkt. Nach dem Austrocknen den Berg an gewissen Stellen mit wenig(!) Pulver, vorzugsweise Ocker, Olive und Erdfarben mit dem Pinsel ganz leicht schattieren. Dies verleiht den Felsen den letzten Schliff!

Mit Pulverfarben lässt sich hervorragend arbeiten. Man kann die Farben mit Wasser mischen und damit den Gips anmalen. Der Effekt ist wesentlich besser, als z.B. mit Plakatfarben bemalte Gips-"Felsen".

Und so können die Dioramen aussehen. Im Hintergrund ein Bild einer Alpenlandschaft um die Wirkung zu verdeutlichen.

Diorama meiner Tochter Cheryl (7). Bemerkenswert ist der Wald rechts hinten sowie die selbst beflockten Bäume.

Diorama meiner Tochter Sondra (9).
Ein wirklich gelungener Berg!

Hier ein Diorama meines Jüngsten, Melvyn (5). Mit viel Spass und Enthusiasmus wurde ein ansehnlicher Berg gemacht.

Ein Diorama von mir.

 

 

     

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Letzte Änderung:

20.04.2004
04.09.2017

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